Studienverlauf und Module
Studienverlauf und Module – das erwartet Sie im Studium
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Das Studium ist in drei Phasen gegliedert und verbindet theoretische Elemente mit praktischen Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit.
Phase 1: In den ersten beiden Semestern erhalten Sie eine umfangreiche theoretische Fundierung, die Ihnen einen interdisziplinären Blick auf konkrete Felder der Entwicklungszusammenarbeit bietet.
Phase 2: Im dritten Semester sammeln Sie erste Erfahrungen in der praktischen Entwicklungszusammenarbeit. Sie absolvieren ein längeres Praktikum bei einer qualifizierten Organisation und erfahren eine individuelle Betreuung von Expertinnen und Experten vor Ort. Diese praktischen Erfahrungen vertiefen Sie in einem Vor- und Nachbereitungsseminar. Durch diese längere praktische Phase sind Sie bereits in der Lage, ein eigenes Netzwerk für die spätere Berufswahl zu knüpfen.
Phase 3: Das vierte Semester dient einer individuellen Profilierung und Qualifizierung durch die Anfertigung einer eigenen Forschungsarbeit.
1. Semester
Modul: Interkulturelle Theologie und Globalisierung
Modul: Entwicklung: Fragestellungen, Konzepte, Institutionen
Modul: Weltreligionen im Dialog
Modul: Fremdsprachen
2. Semester
Modul: Religiöse Institutionalisierung
Modul: Entwicklungshermeneutik
Modul: Globale Entwicklung in der Praxis: Methoden und Tätigkeitsfelder
Modul: Fremdsprachen
3. Semester
Modul: Praktikum und Reflexion
4. Semester
Modul: Masterarbeit
Modul: Interkulturelle Theologie und Globalisierung
Interkulturelle Theologie ist untrennbar mit den Herausforderungen der Gegenwart verknüpft; deshalb reflektieren kontextuelle Theologien diese aus ihrer je eigenen Perspektive. Aufgabe des Moduls ist es, diese gegenseitige Abhängigkeit – auch in Bezug zu Religions- und Modernisierungskritik – als Teil des kulturtranszendierenden Charakters des Christentums im Industriezeitalter hinterfragend zu erörtern. Es werden religionssoziologische Analysen auf globale Kontexte angewendet sowie Theorien der Globalisierung herangezogen, um unterschiedliche Grenzziehungen zwischen Religion und Säkularität in den Weltreligionen zu verstehen.
Modul: Weltreligionen im Dialog
Inhalte:
Das Phänomen Religion(en) spielt eine bedeutende Rolle in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Daher werden fundierte Kenntnisse der großen Weltreligionen sowie eine interkulturelle, interreligiöse und kontextuelle Sprachfähigkeit benötigt, die in diesem Modul erworben werden.
Modul: Masterarbeit
Inhalte:
Begleitet durch eine Lehrperson und ein Kolloquium haben Studierende die Möglichkeit, eine Problemstellung aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen einer Masterarbeit zu erforschen und eigenständige Lösungsansätze zu entwickeln.
Modul: Praktikum und Reflexion
Inhalte:
Diese Studienphase soll den Studierenden die Möglichkeit geben, praktische Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit zu sammeln. Ob ein längeres Praktikum oder mehrere kleine Praktika angestrebt werden, bleibt den Studierenden selber überlassen. Praktikumsplätze werden mithilfe des Instituts vermittelt, und Erfahrungen aus der praktischen Phase werden in einem Reflexionsseminar vor- und nachbereitet. Durch diese Praktikumsphase bekommen Studierende nicht nur die Gelegenheit, einen zukünftigen Arbeitsbereich kennenzulernen, sondern entwickeln gleichzeitig ein eigenes Profil und knüpfen erste Kontakte für zukünftige Bewerbungen.
Modul: Globale Entwicklung in der Praxis: Methoden und Tätigkeitsfelder
Inhalte:
Gesellschaftliche Entwicklungsprozesse prägen die globale Entwicklung in vielfältiger Weise. So soll in diesem Modul erlernt werden, diese sowohl auf politischer als auch individueller Ebene nachzuvollziehen, kritisch zu beuruteilen und dazu (Handlungs-)Optionen zu entwickeln.
Modul: Fremdsprachen
Inhalte:
In der internationalen Entwicklungszusammenarbeit werden häufig Fremdsprachenkenntnisse erwünscht. Dieses Modul bietet eine Gelegenheit, neue Fremdsprachenkenntnisse zu erwerben oder bereits bestehende Kenntnisse zu vertiefen.
Modul: Entwicklungshermeneutik
Inhalte:
Entwicklungszusammenarbeit erfordert ein differenziert hermeneutisches Verständnis von kulturellen Prozessen. Dabei sind kulturelle Artefakte ebenso zu beachten wie historische Entwicklungsprozesse. Auch der heutige Umgang mit religiösen Schriften ist ein zentraler Bestandteil, um das Phänomen Religion im Paradigma der Entwicklungszusammenarbeit besser zu verstehen. Diesen hermeneutischen Grundfragen wird in diesem Modul nachgegangen.
Modul: Entwicklung: Fragestellungen, Konzepte, Institutionen
Inhalte:
Entwicklung erfordert Zusammenarbeit, nachhaltige Prozesse und ein umfassendes Konzept. Dabei spielen die Akteure der Zusammenarbeit sowie die Träger von Entwicklungsprozessen eine große Rolle, aber auch kulturelle Wertevorstellungen sowie Globalisierungsfragen müssen berücksichtigt werden. Um die Komplexität von globalen Entwicklungsprozessen zu erfassen, werden in diesem Modul sowohl allgemeine wie auch konkrete Problemstellungen und Projekte der Entwicklungszusammenarbeit besprochen.
Modul: Religiöse Institutionalisierung
Inhalte:
Religionen haben immer auch eine institutionelle Seite, deren Selbstverständnis und Rolle in Entwicklungsprozessen in diesem Modul reflektiert werden. Nicht zuletzt sind die christlichen Kirchen, insbesondere die katholische Kirche, weltweit agierende Institutionen, die sich in der Regel explizit in der Entwicklungszusammenarbeit engagieren. Daher werden in diesem Modul die innere Entwicklung der christlichen wie anderer religiöser Institutionen nachvollzogen, ihr Rollenverständnis in der Entwicklungszusammenarbeit analysiert und ihre politischen, kulturellen und religiösen Einflussmöglichkeiten erschlossen.