Studieren, um globale
Herausforderungen zu verstehen.

Foto: Forest Woodward, Getty Images/Vetta

Der neue Masterstudiengang „Theologie und Globale Entwicklung“
der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen

Die Welt wächst zusammen: Neue Informationstechnologien, zunehmende Reisemöglichkeiten, Handel, Verstädterung, Zuwanderung und Fluchtbewegungen sorgen für einen kulturellen Austausch bis hin zur Verschmelzung verschiedener Ethnien und Gruppierungen.

Zusammen mit dem rasanten Fortschritt in den technischen Möglichkeiten und dem steten Bevölkerungswachstum entsteht ein hoher Veränderungs- und Anpassungsdruck, der Gesellschaftsmodelle und die Identität einzelner Menschen und ganzer Volksgruppen in Frage stellt. Die Menschheit sieht sich vor kulturellen, ethischen und religiösen Konflikten sowie vor konkreten Herausforderungen wie Klimawandel, Wasserknappheit und Megacities, die nur global zu verstehen und zu lösen sind. Wie lässt sich in dieser vernetzten Welt eine nachhaltige Entwicklung sicherstellen, die auf vorhandene kulturelle, politische, geographische und ökonomische Rahmenbedingungen eingeht?

Dieser Herausforderung stellt sich der Aachener Masterstudiengang „Theologie und Globale Entwicklung“, indem er einen multiperspektivischen Blick auf globale Veränderungsprozesse wirft und konzeptionelle Lösungen erarbeitet. Dabei kombiniert er den interdisziplinären Ansatz der theologischen Disziplinen mit anderen Ansätzen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften (insbesondere der Soziologie, Politologie und Kultur-/Wirtschaftsgeographie) und wirft einen Blick auf die konkrete Praxis der Entwicklungszusammenarbeit.

Im Vergleich zu anderen Studiengängen in diesem Bereich liegt seine Einzigartigkeit in der interdisziplinären und praxisorientierten Konzeption unter besonderer Berücksichtigung der Phänomene Religion und Kultur. Dabei wird das Verständnis von und der Umgang mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen als Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Entwicklungspolitik gesehen.

Studieren, um andere
Kulturen zu verstehen.

Foto: Klaus Mellenthin, Misereor

Studienverlauf und Module – das erwartet Sie im Studium

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Das Studium ist in drei Phasen gegliedert und verbindet theoretische Elemente mit praktischen Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit.

Phase 1: In den ersten beiden Semestern erhalten Sie eine umfangreiche theoretische Fundierung, die Ihnen einen interdisziplinären Blick auf konkrete Felder der Entwicklungszusammenarbeit bietet.

Phase 2: Im dritten Semester sammeln Sie erste Erfahrungen in der praktischen Entwicklungszusammenarbeit. Sie absolvieren ein längeres Praktikum bei einer qualifizierten Organisation und erfahren eine individuelle Betreuung von Expertinnen und Experten vor Ort. Diese praktischen Erfahrungen vertiefen Sie in einem Vor- und Nachbereitungsseminar. Durch diese längere praktische Phase sind Sie bereits in der Lage, ein eigenes Netzwerk für die spätere Berufswahl zu knüpfen.

Phase 3: Das vierte Semester dient einer individuellen Profilierung und Qualifizierung durch die Anfertigung einer eigenen Forschungsarbeit.

1. Semester

Modul: Interkulturelle Theologie und Globalisierung

Modul: Entwicklung: Fragestellungen, Konzepte, Institutionen

Modul: Weltreligionen im Dialog

Modul: Fremdsprachen

2. Semester

Modul: Religiöse Institutionalisierung

Modul: Entwicklungshermeneutik

Modul: Globale Entwicklung in der Praxis: Methoden und Tätigkeitsfelder

Modul: Fremdsprachen

3. Semester

Modul: Praktikum und Reflexion

4. Semester

Modul: Masterarbeit

Studieren, um politische
Prozesse mitzugestalten.

Foto: European Union 2013